Susanne Kirchner, Escherode
Innenschau Part II
Susanne Kirchners Arbeit spielt mit den Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Licht. Sie ordnet farbige Stoffbahnen und daraus ausgeschnittene Silhouetten innerhalb einer natürlichen Umgebung so an, dass eine besondere Form der Kommunikation entsteht. Die Silhouetten stellen eine Art Gegenüber dar, sowohl aus dem Außen als auch aus dem Innen, sie konfrontieren uns mit den Farben und dem Leuchten im Leben. Durch die Hängung bzw. den Aufbau der Figuren und der Stoffe entstehen Bewegungen analog zur umgebenden Natur, die im Gesamtbild lebendig anmuten.
Jedem Menschen wohnt eine eigene Farbe inne, ein eigener Ton. Das Gleiche gilt für ein räumliches oder ein situatives Umfeld, das ebenfalls eine Farbe oder ein besonderer Ton auszeichnet. Zuweilen kommt es vor, dass diese farblichen Ausstrahlungen sich gegenseitig beeinflussen. In der Begegnung mit der Natur begegnen wir UNS selbst, mal im Schatten, mal im Licht, mal durchlässig, mal abgegrenzt. Immer konfrontieren uns die Prozesse der Veränderung, die Raum nehmen und Raum geben. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem Jede und Jeder für sich alleine steht, eine Haltung einnimmt und seine natürlichen Grenzen definiert.